Messor barbarus - Haltungsbericht - trailandstreet

Unterfamilie: Myrmicinae

Re: Messor barbarus - Haltungsbericht - trailandstreet

Beitragvon Trailandstreet » Mittwoch 22. März 2017, 20:33

Das Stückchen getrocknete Entenbrust erregt noch immer großes Interesse. Inzwischen bekommen sie auch schon regelmäßig kleine Stückchen davon ab und tragen diese ein.
Der Mehlwurm, dem es anscheinend auch geschmeckt hätte, war ihnen dann aber doch zu neugierig. Dass sich darum dann nicht irgendwer, sondern gleich zwei größere Media kümmerten, war wohl auch klar.

IMG_3961.jpg

IMG_3963.jpg


Inzwischen teit sich der Mehlwurm seinen Status mit der Entenbrust, als Futter. Blöd gelaufen. :roll: :(
Rechts davon sieht man auch noch einen, der das wohl schon vor ihm versucht hat.
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Re: Messor barbarus - Haltungsbericht - trailandstreet

Beitragvon Trailandstreet » Sonntag 11. Juni 2017, 21:52

Wenn man sie so beobachtet, könnte man entweder meinen, ihnen ist langweilig oder sie sind die größten Tiefbauer aller Zeiten.
Die Mengen an Kies, die sie umsetzten können sich wirklich sehen lassen.

Da mir grad wiedeer mal Fischfutter in gefriergetrockneter Form untergekommen ist, wollte ich dies auch mal wieder versuchen.
Der Krill schien ihnen doch sehr gut zu schmecken, denn die Verschlußkappe voll war gleich über Nacht ausgeräumt.

Da ich diese aber nich gleich entfernte, haben sie im Anschluss daran angefangen, diese mit ihrem Müll, den Spleißen und Grannen der Samen, die leeren Mehlwurmhüllen und auch toten Ameisen zu füllen.

Weil es so praktisch war, hab ich die Kappe dann gleich mal entleert und wieder rein gestellt. Wenn diese wieder voll ist, dann kommt halt wieder mal die Müllabfuhr....
IMG_4441.jpg
angefüllter "Mülleimer"
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Re: Messor barbarus - Haltungsbericht - trailandstreet

Beitragvon Trailandstreet » Dienstag 20. Juni 2017, 09:47

Inzwischen hab ich das Gefühl, die Majore werden immer größer. Werfe ich aber mal einen Blick ins Nest, muss ich feststellen, dass es dort auch noch ganz kleine Arbeiterinnen gibt. "Gefühlt" würde ich sagen, dass die sogar kleiner sind als die Pygmäen am Anfang. Nur leider hat man ja keinen direkten Vergleich und die Erinnerung hinkt meist in so einem Fall. Man kann sich auch bei den Kindern und Enkeln nach einem Jahr schon nicht mehr erinnern, wie klein die tatsächlich mal waren.
Wenn ich aber diesen Beitrag vom Anfang hernehme, dann muss ich schon sagen, die "neuen" Pygmäen sind deutlich kleiner.
Mir ist leider noch nicht gelungen, ein gutes Vergleichsfoto zu machen, aber die Frage, die sich dabei stellt:

Ist es möglich, dass es hier eine Kaste gibt, die lediglich für die Brutpflege zuständig ist?
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Re: Messor barbarus - Haltungsbericht - trailandstreet

Beitragvon Trailandstreet » Sonntag 24. Dezember 2017, 21:30

Ich muss wohl in Zukunft etwas vorsichtiger sein, wenn ich das Nest befeuchte. Zum einen sind leider schon die ganzen Seramis aus der Bohrung rausgeräumt und immer wieder Ameisen drin, nur heute war die Mutter der Kompanie auch dabei.
Allerdings auch nicht nur die, sondern auch ein alates Tier, in dem Fall ein Männchen.
Wer weiß, vielleicht überraschen sie noch mit mehr.
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Re: Messor barbarus - Haltungsbericht - trailandstreet

Beitragvon Trailandstreet » Samstag 7. April 2018, 13:22

Gar so viel gibt es hier nicht zu berichten, der Übergang ist ja hier eher fließend und ganz ruhig war es auch im Winter hier nie, trotz Temperaturen um die 10°C
comp_IMG_3978.jpg
kleiner Samenspender - kicher!

comp_IMG_3975.jpg
Blick ins Nest. Der Unterschied zwischen den großen Majoren und den kleinen Minoren ist schon gewaltig


...mal abgesehen davon, dass sie die Standfestigkeit von allem auf die Probe stellen müssen. Kaum stellt man was neues rein, wird es untermieniert.
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Re: Messor barbarus - Haltungsbericht - trailandstreet

Beitragvon Trailandstreet » Donnerstag 6. September 2018, 21:20

Bei meinen Messor war ich inzwischen nicht so untätig, wie man vielleicht vermuten könnte.
Ich hatte dort ja eine dealate Gyne gefunden. Nachdem ich vorher ja auch bereits Männchen gesichtet hatte, habe ich daraufhin einen kleinen Versuch gestartet.
Die Gyne oder vielleicht auch eine Intermorphe, da sie doch um einiges kleiner war als die Mutter des Volkes, habe ich in einem kleinen Behältnis mit ein paar Arbeiterinnen separiert. Da sie ja sowieso mit den Arbeiterinnen in einem Becken war, konnte ich auch davon ausgehen, dass das möglich sein musste.
Leider konnte ich dort weder beobachten, dass Eier gelegt wurden, noch sonst ein Verhalten, das darauf hinweisen würde, dass sich da ein neues Volk bilden wurde.
Nach ein paar Wochen verstarb die Gyne leider und der Versuch war beendet.

Eine Frage stellt sich allerdings. Hat das sonst noch jemand beobachtet, der auch M barbarus hält?

Fotos habe ich leider keine mehr gemacht, da ich immer noch darauf gewartet hebe, dass etwas geschieht.
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Re: Messor barbarus - Haltungsbericht - trailandstreet

Beitragvon Trailandstreet » Sonntag 5. April 2020, 20:01

Im Moment tut sich noch nicht wirklich viel im Messorbecken, obwohl ich bereits seit Mitte März mit einer leichten Beheizung tagsüber nachhelfe.
Das Haus selbst wird ja bei uns auch schon aufgrund des teils schon sehr warmen Wetters auch nicht mehr über die Zentralheizung beheizt, da wir im Wohnzimmer ja sowieso einen Ofen haben falls es mal ein paar Tage kühler werden sollte.
Das wirkt sich natürlich auch auf das Verhalten der Ameisen aus. Dort im Büro, wird es dann halt auch mal etwas kühler, wenn draussen die Temperaturen fallen. Sobald es aber wieder mal warm wird und die Sonne durch die Balkontür fällt, ist gleich mehr Aktivität zu beobachten.

Ich habe ja schon seit einiger Zeit im Kopf, mal ein größeres Becken einzurichten, nur komme ich auch irgendwie nicht so sehr dazu.
Das wird wohl dann mal ein Projekt werden, das ich im Laufe der Zeit mal so nebenbei fertigstellen werde.
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Re: Messor barbarus - Haltungsbericht - trailandstreet

Beitragvon Trailandstreet » Donnerstag 9. Juli 2020, 10:01

Mittlerweile beginnen die kleinen schon recht aktiv damit, ihr Territorium auszuweiten, zerlegen das Gitter der Abdeckung und spazieren fleißig umher und wenn man ihnen eine kleine Vogeltränke voll Körner macht und diese im Raum aufstellt, so dass sie diese erreichen und finden können, dann leeren sie diese auch schnell mal über Nacht aus.

Man kann wohl sagen, dass man mit gerade solchen Arten, die nicht wie unsere heimischen Winterruhe halten, es doch schwierig ist, den Ausbruchschutz mal über den Winter zu erneuern. Andererseits muss ich aber auch zugeben, dass ich da schon lange nicht mehr wirklich was daran gemacht habe, da Messor ja bekanntlich keine guten Kletterer sind und sich die Ausbrüche bisher auf Einzeltiere beschränkt hatten.

Meine Zitterspinnen freut's, die erbeuten ab und an mal wieder eine. Dafür enden diese auch wieder mal auf dem Teller, falls sie überhand nehmen.
That's life :fettgrins:
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Re: Messor barbarus - Haltungsbericht - trailandstreet

Beitragvon Trailandstreet » Dienstag 29. Juni 2021, 21:15

Wie man sieht, hat der Kolonie wohl der eher geringe Verlust an Arbeiterinnen nicht so viel ausgemacht. Die Gyne sieht jecht wohlgenährt und auch etwas physogastrisch aus.
Brut ist einiges vorhanden und sonst scheinen auch alle wohlauf.
Mbarbarus.jpg
MbarbarusGyne.jpg
MbarbarusBrut.jpg
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Re: Messor barbarus - Haltungsbericht - trailandstreet

Beitragvon Trailandstreet » Samstag 1. Februar 2025, 22:12

Seit einiger Zeit habe ich die Gyne leider nicht mehr zu Gesicht bekommen. Der Grund dafür ist, dass sie es geschafft haben, das Nest im Bereich des Überganges zum Gipsboden, gleich unterhalb der Bohrung zur Befeuchtung, zu unterminieren.
Offensichtlich reichte die durchsickernde Feuchtigkeit aus, um das Material genügend aufzuweichen.
Da Ameisen aber gern an jeder feuchten Stelle graben, kann es wohl auch daran gelegen sein, dass das Material einfach unter dauernder Bearbeitung lag.
Da aber Brut in allen Stadien vorhanden ist, geht es ihr dort wohl nicht so schlecht ;)

Auch zeigen sie sich einem gewissen Angebot an tierischem Protein nicht abgeneigt und verwerten sogar kleine Mengen Hackfleisch. das übrigens auch die Formica und die Myrmica bekommen. Den Hunden schadet etwas weiger auch nicht. :P

Die Heizung ist zu dieser Jahreszeit natürlich aus, es ist ja ohnehin eine Hitzewelle zu erwarten und so kalt wird es da an der südlichen Giebelwand trotz offener Balkontür nicht mehr.

Dies war noch Stand Spätsommer/Herbst.

Verständlicherweise verhalten sie sich zur Zeit eher ruhig. Ich plane aber bereits einen Umzug in ein größeres Arena-Becken. Wie ich dann aber das Nest gestalten möchte, bin ich mir noch nicht sicher. Entweder im Becken oder separat angeschlossen.
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