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Vorösterliche Familienreise in den Süden

BeitragVerfasst: Sonntag 9. April 2023, 16:59
von Boro
Vier Tage im Süden, drei Übernachtungen, drei Beobachtungsräume: Vom 1. bis 4. April ist die Familie (Vater, 3 Söhne, 2 Schwiegertöchter, die dritte war leider unabkömmlich, 5 Enkeln und ein Hund) in den Süden aufgebrochen. Von Klagenfurt über den Loiblpass nach Laibach (Ljubljana), Besichtigung der sehenswerten Altstadt und der Burg. Danach auf der Autobahn Richtung Adria nach Buje in den Karst (HRO, 1. Beobachtungsgebiet , sechseckiger Stern auf der Karte) und schließlich folgte die erste Übernachtung in Portoroz (SLO). Am 2. Tag ging es von dort nach Caorle (I, Venetien) mit Übernachtung. Leider suchte uns dort die Bora heim, ein heftiger, kühler Wind aus Ost. Weiter ging die Fahrt an den Tagliamento, einen der letzten weitgehend unverbauten Flüsse (Friaul). Das Flussbett des Tagliamento kann bis zu einem km breit sein, besteht aus mehreren Seitenarmen. Unser 2. Beobachtungsgebiet war ein östlicher, völlig trockener Seitenarm, ein Naturschutzgebiet (sechseckiger Stern). Dann ging es nach San Daniele, der berühmten "Schinkenstadt", wo die dritte Übernachtung stattfand. Am vierten Tag erfolgte die Fahrt in die Südalpen, in das Resiatal, ein Naturschutzgebiet (drittes Beobachtungsgebiet, sechseckiger Stern).
Für eine erfolgversprechnde Beobachtung der Insektenvielfalt war es jahreszeitlich noch zu früh und die Bora ab dem 2. Tag bescherte zwar wolkenloses, aber kühles bis kaltes Wetter. Viel erwartet haben wir uns nicht (Boro und Sohn Roman), aber es gab doch ein paar interessante Einblicke in die Insekten- und Pflanzenwelt dieser Regionen, die wir hiermit darlegen. Die Fotos sind teilweise v. Sohn Roman, es gibt aber auch etliche Handy-Aufnahmen. Dank gebührt dem ältesten Sohn Martin, der diese Tour zum guten Teil auf die Interessen von Vater und Sohn Roman zugeschnitten hat.

Viel haben wir nicht gefunden: Zu den gezeigten Fotos ein paar Tapinoma-Nester (in San Daniele, auffallend deutliche Größenunterschiede bei den Arbeiterinnen; wir vermuten T. nigerrimum). Wenige Nester von Formica gagates und Pheidole sp. im Karst. C. vagus sollte hier häufig vorkommen, es gäbe genut Totholz. Die Bestände in einigen ähnlichen Habitaten in Kärnten sind deutlich höher. 1 Nest von Lasius psammophilus am Tagliamento.

Ich wünsche den Forenmitgliedern noch schöne Osterfeiertage!

Re: Vorösterliche Familienreise in den Süden

BeitragVerfasst: Sonntag 9. April 2023, 17:22
von Boro
Fortsetzung mit Bildern vom Tagliamento-Seitenarm