The extreme, workerless inquilines.

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Re: The extreme, workerless inquilines.

Beitragvon Teleutotje » Dienstag 21. Oktober 2025, 08:45

Something happend a few days ago..... A terrible new name was published...
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Re: The extreme, workerless inquilines.

Beitragvon Merkur » Dienstag 21. Oktober 2025, 15:38

Neue Namen für teils altbekannte Ameisenarten: Replacement names for junior homonyms in ants (Hymenoptera, Formicidae). Brian L. Fisher, 2025.
https://zookeys.pensoft.net/article/162607/ Hier ist der direkte Link zu der Publikation.
Das Abstract nennt nur die 40 (!) neuen Namen, die entsprechend den Int. Nomenklaturregeln für bisher ungeklärte Homonyme etc. vergeben wurden. Die Arbeit ist frei zugänglich, so dass man direkt nachsehen kann, welche bisherigen Namen ersetzt wurden.
Gewöhnungsbedürftig sind Artepitheta, die nichts bedeuten: Eine freie Buchstabenkombination ist nach den Regeln gestattet. So gibt es jetzt Tetramorium drunex, T. fenix und T. flinex. Letztere gehörte einmal als Teleutomyrmex kutteri in die berühmte Gattung Teleutomyrmex, die „Endameise“, hochgradig spezialisierte Sozialparasiten bei Tetramorium spp.. Die Gattung Teleutomyrmex wurde bereits vor 10 Jahren in Tetramorium eingegliedert. Die Art T. kutteri aus der spanischen Sierra Nevada ist jetzt also unter Tetramorium flinex zu suchen. Zur Biologie der betroffenen Arten gibt es nichts Neues.
Abstract Repl. names.jpg
Abstract aus Fischer 2025
Formal ist das in Ordnung, so weit ich es beurteilen kann. Unerfreulich ist, dass nun noch weiterer Name produziert wurde. Eine Alternative wäre es vielleicht gewesen, die von Tinaut aus der spanischen Sierra Nevada beschriebene Art nach ihrer Herkunft zu benennen, oder nach ihrem ursprünglichen Autor. Das jetzt eingesetzte "flinex" ermöglicht keinerlei Assoziation zu etwas Bekanntem.

Meine persönliche, unpublizierte Meinung ist ohnehin, dass es sich bei den ehemaligen Teleutomyrmex-Arten samt und sonders um eine einzige Art handelt, deren heute wohl kleine Populationen evtl. im Postglazial separiert und zumeist in Gebirgs-Hochlagen isoliert wurden, so dass sie inzwischen geringe lokale Unterschiede in der Morphologie entwickeln konnten. Ich vermute, dass die "Arten" allenfalls als Unterarten passend einzuordnen wären. Vielleicht findet auch diese Idee noch mal ihren Weg in das offizielle System der Gruppe, so dass sie nicht mehr so weit verteilt in der riesigen Gattung Tetramorium verschwinden würden.

MfG,
Merkur
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