Ich habe ja gesehen wie du und andere User dies gemacht haben und werde so etwas auch bald mal anfügen. An was ich aber auch dachte, eine chronologische Auflistung aller Ereignisse, Besonderheiten und Entwicklungsstadien der Kolonie, welche natürlich immer weiter wächst und somit eher dynamisch ist. Damit könnte man auf einen Blick den ganzen Haltungsbericht in Zahlen und kurzen Erwähnungen abbilden. Es würde da auch schon helfen einen einzelnen Beitrag zu haben der immer wieder bearbeitet werden kann, dies kann man nach einer gewissen Zeit ja nicht mehr. Dies aber nur wenn es einfach geht, ansonsten kann man den Text ja auch einfach kopieren, aktualisieren und wieder neu oder zu einem Update posten.
Die Kleinen sind bis heute auf ca. 65 Arbeiterinnen angewachsen, auch noch Brut ist vorhanden. Eigentlich sogar noch sehr viel in allen Stadien, auch ein paar wenige Eier gibt es noch. Fotos 1-3 Ich halte die Kolonie seit gut einer Woche bei 13-18°C, davon zeigen sie sich aber wenig beeindruckt. Neue Beobachtungen sind die permanenten Besuche beim Honig von immer mehreren Tieren, egal zu welcher Zeit sind immer welche dabei Honig aufzunehmen. Auch seit langer Zeit wurden zum ersten mal zwei Fruchtfliegen nicht eingetragen, habe ihnen vorgestern 3 angeboten, eine wurde wie gewohnt sofort eingetragen, die anderen beiden blieben bis heute liegen, diese habe ich entfernt und zwei neue angeboten, mal schauen ob sie da wieder aktiv werden oder nichts mehr bzw. weniger brauchen. In der Wasserwatte der Spritze "graben" sie sich immer mehr ein, da gibt es fast schon Kammern in welchen auch viel Brut, vorwiegend Larven, abgelegt wird. Eventuell, weil die Watte doch ein wenig Feucht ist, die Puppen liegen dagegen alle unten, wo es trocken ist. Heute hat sich zum ersten Mal eine bis zum Deckelrand hoch getraut, mache normal den Deckel auf und lasse diesen offen während ich Wasser/Honig nachfülle oder etwas füttere und bis eben heute war nie was. Als ich dann mit der nachgefüllten Wassertränke zurück kam, der Weg ist nicht weit es ging also recht schnell, ist eine oben am Rand entlang gekrabbelt. Also muss ich nun sehr vorsichtig sein damit keine abhandenkommt. Auf die immer selteneren Störungen wird von der Kolonie recht nervös reagiert, heute hatten sie innerhalb von 20-30 Sekunden fast alle Puppen von unten nach hinten geräumt und kurz darauf wieder zurück, ab da entstanden auch die Fotos 1-3. Nur die Gyne bleibt immer sehr gelassen und macht nur wenig Bewegung während es um sie herum nur so wuselt. So 10-15 Tetras klettern dann immer bei einer entstandenen Öffnung zwischen Spritze und Verbindungsschlauch heraus und anschließend wieder hinein, ich glaube ja fast die sind der Abwehrtrupp, könnte ja ein Feind sein... Foto 4
So langsam geht es in Richtung Winterruhe, bin noch am Überlegen wie ich den Übergang mache, aber das wird schon, im Keller ist es auf jeden Fall schon recht kühl, muss mir die Tage von der Firma ein Thermometer mitnehmen und messen.
Damit habe ich aus Kurz wieder etwas Längeres gemacht und bin es jetzt aber. ----- Stand 13.10.2020: Eine Gyne ca. 65 Arbeiterinnen ca. 5-10 Eier ca. 30 Larven ca. 20-25 Vorpuppen und Puppen ----- Habt noch eine schöne Woche, bis bald.
Danke fürs kurze Update... Die entwicklung geht schon rasant bei deinen Tetras.
Unbeliver hat geschrieben:So 10-15 Tetras klettern dann immer bei einer entstandenen Öffnung zwischen Spritze und Verbindungsschlauch heraus und anschließend wieder hinein, ich glaube ja fast die sind der Abwehrtrupp, könnte ja ein Feind sein...
Das Verhalten wird bestimmt noch zunehmen. Es ist schon eindrücklich, wie Tetramorium sp. bereits als kleines Völklein im ersten Jahr ein solches Verhalten zeigen. Andere Arten sind bei der Grösse noch recht vorsichtig, fast ängstlich. Tetramorium, die zum caespitum/impurum-Komplex gehören, zählen in der Natur zu den aggressiven und durchsetzungsfähigen einheimishcen Arten, dort bilden sie sehr grosse Völker. Bei Neststörung durch den Menschen, wird die Hand regelrecht überlaufen und mit Stichen übersäät. Wenn sie grösser sind, wirst du einen Ausbruchsschutz vor dem Deckel brauchen!
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„Doch vor allen Dingen: Das worum du dich bemühst, möge dir gelingen.“
Ich habe schon gelesen, dass die Tetramorium sp. mit Vehemenz zu Werke gehen, aber du hast das sehr schön zusammengefasst. Auch dass sie stechen können war mir bis jetzt gar nicht bewusst, wieder etwas mehr Wissen und das gefällt mir. Haben die auch Gift im Stachel? ..habe auf die schnelle nichts dazu gefunden. Ich schrieb "könnte ja ein Feind sein" eher ohne mir in dem Moment bewusst zu sein auch selbst als Feind gesehen zu werden, alles andere wäre aber unnatürlich und ist mir auch klar. Ich habe mir schon fest vorgenommen so eine Glasarena mit diesem extra Rahmen unter dem Deckel zu besorgen, zum einen, weil ich Glas mag, es das beste zum Schauen ist und die Teile mit den Bohrungen praktisch sein dürften. Was hast du denn bei deinen immer für einen Ausbruchsschutz verwendet? ..da kann man ja im Netz alles dazu finden und mir ist auch klar, dass ich es selbst probieren muss aber wäre ein guter Input, wenn du mir ein wenig dazu schreiben könntest. Ich könnte diesen jetzt auch schon mal unter dem Deckel antesten. Ja stark wie die Kolonie jetzt Gas gegeben hat und noch gibt. Die zwei Fliegen von gestern haben sie auch wieder eingetragen. Ich denke es läuft auf deine Beschreibung etwas weiter vorne hinaus, wenn ich für die Kolonie die Temperatur nicht absenke machen die weiter und weiter, die halten keine Winterruhe, wenn es keinen Anlass dazu gibt. Wie und ob da endogene Einflüsse vorhanden sind oder nicht, dürften die einfach die Zeit nutzen solange es geht.
Edit: Ok zum stechen und Gift habe ich beim weitersuchen doch was gefunden, im Ameisenwiki natürlich und Super beschrieben von Merkur. Echt sehr Interessant, das mit dem Stechen und Gift hatte ich gar nicht gewusst. Gut dass ich nicht allergisch bin.
Die Kolonie wächst weiter, merklich langsamer zwar aber doch, es sind nun um die 100 Tiere. Das Wachstum geht nicht mehr so schnell aber sie hören auch nicht wirklich auf, die Gyne legt Eier und die Brut ist nach wie vor ausreichend vorhanden. Deswegen bekommen sie auch alle 5-6 Tage eine große Stubenfliege, damit sie die Brut auch weiter aufziehen können. Diese wird auch angenommen, auch eine Spinne dazwischen haben sie gleich verarbeitet. Die Winterruhe oder wie man es auch immer nennen mag findet somit nur so halbwegs statt, zumindest nach meinem Empfinden & trotz Temperaturen von 9-12°C in der nicht beheizten Küche am Fenster, weniger bekomme ich momentan nicht hin. Im Keller habe ich auch zwischen 10 & 12°C, im Kühlschrank habe ich in etwa 8°C aber da der doch ordentlich vibriert wenn er arbeitet, will ich sie da nicht rein geben. Das Verhalten hat sich aber schon geändert, viel weniger Aktivität in der Arena, es sind immer nur 2-3 Tiere am Honig aber das auch nur ab und zu und nicht mehr so viel als es noch wärmer war. Sie sitzen im Nest auch alle zusammen und bewegen sich nur wenig, Ausnahme wenn ich wie heute mit künstlichem Licht ran gehe (Tageslicht regt sie bei weitem nicht so auf), dann ist die Aufregung groß, wie man auch im Video welches ich heute gemacht habe sehen kann. Es wurde auch wieder ein großer Angriffstrupp vor dem Nest aktiv, dies beindruckt mich nach wie vor wie die Kleinen raus stürmen. Es ist also nicht ganz Optimal aber irgendwie machen sie doch eine Art Ruhephase. Ansonsten geht es der kleinen Kolonie doch recht gut und ich lasse sie mal so weitermachen.
Das war es auch schon, nächstes Update kommt bestimmt. ----- Stand 15.11.2020: Eine Gyne ca. 100 Arbeiterinnen ca. 5-10 Eier ca. 40 Larven ca. 10-15 Vorpuppen und Puppen ----- Somit habt eine schöne Woche und bleibt gesund.
Nachdem ich ein wenig durch meine Abwesenheit geglänzt habe, melde ich mich hiermit zurück.
Ich habe es geschafft die Tetras für ca. drei Monate in die quasi Winterruhe zu geben, quasi deshalb, weil die auch bei 7-10°C nicht wirklich Ruhe geben und immer einige Arbeiterinnen in der Arena herum hirschen. Die Aktivität war zwar nicht so hoch und dynamisch wie sonst aber immer vorhanden, wenn ich nachgeschaut habe. Die Brutmenge hatte sich aber merklich reduziert, natürlich auch weil ich außer Honig und Wasser nichts angeboten habe. Ich habe alle 12-14 Tage Honig und Wasser nachgefüllt und Ende Januar begonnen etwas von den getrockneten Insekten aus einem bekannten Shop anzubieten, was ohne das Futter abzubrühen ein Fehler war. Da sind wir auch schon beim Thema, ich habe mir dadurch irgendwelche Milben eingefangen, die sich rasend schnell vermehrt haben und bald in der ganzen Arena zu sehen waren. Zum Glück nicht im Nest und auch nicht auf den Ameisen, im Gegenteil, da wo viele waren, sind immer Arbeiterinnen herum gezischt und haben irgendetwas gemacht. Dazu kann ich nicht mehr sagen, weder zu der Milbenart noch ob die Ameisen die gefangen haben, es schien aber so als haben sie diese unter Kontrolle, dies ist aber nur irgendeine Vermutung bzw. Beobachtung von mir. Das Futter haben sie aber verwertet und bald hat sich die Brutmenge wieder merklich erhöht. Es war jetzt aber klar ich muss etwas unternehmen und nachdem ich sowieso vorhatte ein Gipsnest zu gießen, war schnell die Idee geboren auch die Neugestaltung der Arena mit Gips als Bodengrund umzusetzen. So habe ich dies auch am Freitag gemacht, in eine vorhandene Form einer Verpackung mit einer Plexiglasscheibe und Knetmasse als Negativform war dies recht schnell erledigt. Die Arena war die wirkliche Herausforderung, nicht aber das Gießen des Bodengrunds, sondern das umsetzten der Ameisen, zuerst in die Reserve Box und später zurück. Das Nest geht schnell, aber ich habe fast jede nicht im Nest befindliche Ameise einzeln umgesetzt. Auf den Gips habe ich dann im noch feuchten Zustand eine dünne Schicht weißen Lehmsand aufgetragen. Einen kleinen Fehler habe ich auch gemacht, ich hätte das Nest auf den noch weichen Boden setzten sollen, damit darunter kein Spalt entsteht, genauso einen habe ich aber nun... Beim Ausräumen der Arena habe ich dann entdeckt, dass die Kleinen es geschafft haben unter dem Nesteingang ein Loch in die harte weiße Sandlehmschicht zu graben und im weichen braunen Sand darunter schon so zweieinhalb kurze Gänge gegraben haben. Allein darin befanden sich auch gut 40 Tiere, auch die habe ich einzeln umgesetzt. Dann habe ich erst alle Tränken und Näpfe entfernt und unter fließendem Wasser gut gereinigt, die Arena habe ich dann für einige Minuten unter Wasser gesetzt und anschließend alles darin entsorgt, die Milben sind somit hoffentlich Geschichte. In der Zwischenzeit habe ich 3 Zuchtsätze von den großen Drosophila hydei besorgt, in denen sich jeweils extrem viele Tiere und Maden befinden, das neue Jahr kann kommen. Vor ca. 3 Wochen habe ich an einem Tag 3 Tote Pygmäen in der Arena gefunden, bis jetzt die einzigen sichtbaren. Noch eine letzte Beobachtung will ich mit euch teilen, nach so langer Zeit (Relativ ich weiß...) habe ich am Donnerstag erstmals einige Ameisen aktiv schlürfend an der Wassertränke gesehen. Den Honig belagern sie nach wie vor regelmäßig.
Sorry ich weiß sehr viel Text, dabei habe ich alles so kompakt wie mir möglich wiedergegeben.
Auf Youtube habe ich ein kleines Video hochgeladen, hier sieht man die neue Arena und das Nest, sie ziehen gerade um. Da man wegen der roten Folie die Kleinen und die Larven sehr schlecht erkennen kann auch noch ein Foto vom neuen Nest. Foto 1
Fortsetzung folgt bald wenn auch die Gyne umgezogen ist und sich alles wieder eingependelt hat.
Habt eine gute Woche, bis bald.
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Stand 21.03.2021: Eine Gyne ca. 150 Arbeiterinnen (Nur eine Schätzung, denke es sind sogar schon mehr) ca. 40-50 Eier ca. 60 Larven ca. 10-20 Vorpuppen und Puppen -----
Das es weiter geht war immer klar, warum auch nicht.
Ich sende ich heute noch ein paar Fotos nach, der Umzug ist abgeschlossen und das Spritzennest ist weg.
Foto1 zeigt nochmals das Nest mit fast allen Ameisen darin. Foto2 zeigt auch noch die Arena, man sieht wie die Tetras schon angefangen haben den Eingang abzusichern. Foto3 habe ich jetzt noch schnell gemacht. Da ich heute Spaghetti Bolognese gekocht habe, gab es für die Kleinen auch etwas vom gemischten Hackfleisch. Nachdem sie dieses anfangs eher schlecht angenommen haben, ist dies mittlerweile, wie auch etwas gut zerkleinertes Rindfleisch, eine gern angenommene Abwechslung.
Zu dem braunen Sand: Als ich gemerkt habe, dass zwei gegossene Gipsflächen nicht unbedingt eben bzw. plan sein müssen, habe ich schnell noch eine kleine ausgleichende Schicht des braunen Sands unter den Nestbereich verteilt, um fürs erste einen Einzug unter dem Nest zu verhindern, der Spalt war für die kleinen Tetramorium einfach zu groß.
Ich musste die Arena etwas adaptieren Foto 1, da die kleines Tetramorium sp. mittlerweile ihre Leidenschaft fürs Graben aktiviert bzw. intensiviert haben. Dies an allen möglichen Orten, was leider nicht ideal war. Also nochmals alle Ameisen, viele davon.. weil nicht im Nest sondern in Sandtunneln ..wieder einzeln, in die Reservebox (ja und später so auch wieder zurück ) umgesiedelt, den ganzen Sand raus, nur noch eine dünne Schicht am Boden über der Gipsplatte, die Steine reduziert und alle Retour. Das haben sie nochmals sehr gut überstanden, sie sind doch auch robust und können auch etwas ab, wobei ich so schonend wie möglich vorgegangen bin. Eine hatte sich irgendwo versteckt und als ich ein wenig was mit Gips nachmodelliert und zugeschmiert habe, kam sie zum Vorschein und natürlich in den nassen Gips, Ein Tropfen Wasser, auf ein trockenes Tuch gepackt und 20 Sekunden später ist sie schon wieder umher gefilzt. Jetzt lass ich die Kolonie aber wieder in Ruhe machen. Die drei Zuchtsätze von den großen Drosophila sind extrem ausgiebig, aus einem habe ich jetzt ca. 150 Tiere entnommen und eingefroren und da sind immer noch sehr viel drin. Nachdem die Tetras die Fliegen sehr gerne haben, sowohl lebend als auch gefroren und abgebrüht und sich dies auch positiv auf die Entwicklung auswirkt, eine gute Wahl und gut zu wissen, mehr als genug Vorrat zu haben. Zur Entwicklung, ich habe ja gelesen wie die Tetramorium sp. loslegen aber die Brutmenge ist echt enorm Foto 2. Sie bekommen momentan jeden Tag zwischen 7 und 10 Fliegen und das langt um so einen Schub zu entfachen...echt sehr erstaunlich. Ich habe wieder ein kleines Video hochgeladen, um es hier teilen zu können. Ich habe zwar mittlerweile meine Kamera aber für die sehr kleinen Ameisen kein annähernd brauchbares Objektiv und so muss ich mir noch ein Makro besorgen. Somit nach wie vor mit dem Handy gefilmt aber bei Tageslicht kann man doch einiges erkennen, wenn natürlich auch, da freihändig, stellenweise etwas wackelig. In dem Video sieht man sehr schön, wie sie sich auf die sich wehrenden Fliegen stürzen und sie ins Nest ziehen, zumindest bei einer. Das ist zwar etwas zum Beobachten und ab und zu auch für die Ameisen ganz gut, wenn sie mal etwas fangen müssen, da sie aber die gefrorenen genauso annehmen werde ich vorwiegend so anbieten, da es doch für die Fliegen auch ein ziemlich heftiger Überlebenskampf ist. Aus dem Befeuchten werde ich auch noch nicht wirklich schlau. Rechts am Gipsnest habe ich die Vertiefung und von dort noch 6 Löcher zur Kammer hin mit Wattedocht zum Befeuchten der Nestseite gemacht und immer wenn ich gut befeuchte ist es, wie man am Foto und im Video sieht, in der Kammer auf der Seite total leer. Anscheinend wollen sie es sehr trocken und es kommt nur auf die Luftfeuchtigkeit an...
Es ist auf jeden Fall sehr schön zu sehen wie bei der Kolonie die Post abgeht.
Schon wieder viel mehr Text als gedacht...somit komm ich für heute wieder zum Ende.
Habt noch ein schönes WE.
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Stand 27.03.2021: Eine Gyne ca. 180 Arbeiterinnen ca. 50 Eier (Ich lass die Zahl mal, kann die Eier wegen der vielen Larven und Puppen nur schwer einschätzen) ca. 120 Larven ca. 40-60 Vorpuppen und Puppen -----
Es passiert einem so manches wenn man am Basteln ist und nicht selten hat dies auch Auswirkungen. In meinem Fall ist mir bei den Nacharbeiten am Gipsgrund für die Arena, einmal die Spachtel abgerutscht und ich hatte das Glück, damit das seitliche Gitter auszureißen (auch weil es zu groß war...Stichwort so groß wie eine Briefmarke hätte gelangt ). Da mit Silikon angebracht und durch selbiges für eine nochmalige Verwendung unbrauchbar, habe ich es entfernt und ein neues angebracht. Dabei habe ich an einer Stelle, ca. 2cm an der Seite, das Maschengitter nicht direkt anliegend angeklebt, womit eine Schwachstelle entstanden ist. Dies wusste ich aber nicht, diese Woche an einem Morgen fiel mir dann auf, dass ungefähr 50 Ameisen am Gitter recht wuselig am Werken waren. Bei näherer Betrachtung sah ich dann die Schwachstelle und die Tetras hatten schon einen guten cm des Silikons abgeknabbert, der halbe weg in die Freiheit. Da hatten die Tetras also die einzige Schwachstelle gefunden und sofort versucht diese zu nutzen... Mir war irgendwie immer klar, Silikon ist keine echte Barriere und darum war die Idee die Gitter so zu verkleben, dass die Ameisen auf dieses stoßen und nicht weiterkönnen, die Gedanken waren richtig, die Umsetzung einmal nicht gut genug. Ich habe dann an der Stelle ein weiteres Stück Gitter drüber geklebt, aber das war nicht optimal. Das große Gitter nochmals neu anbringen während die Ameisen in Formikarium sind, nicht möglich. Es kommt noch hinzu, dass durch das Nest nicht mehr viel Platz selbst für die kleinen Tetramorium blieb und es hatte sich auch ein stärker werdender beißender Geruch bemerkbar gemacht. Somit habe ich die Reserve Box fit gemacht und gestern wieder mal alle die kleinen umgesiedelt. Es ist so, Erfahrung hilft und gestern hatte ich mit einem Stück Watte alle in ca. 20 Minuten umgesetzt.
Beobachtung in der alten Arena, es wurde erstmals ein Müllplatz eingerichtet, hoffe das machen sie jetzt auch wieder. Foto1 Das neue Formikarium. Foto2 Das Nest mit der immer mehr werdenden Brut. Foto3 Es gibt links Foto4 und rechts Foto5 schöne große Ei Pakete zu bewundern. Die kleinen Tetras geben echt so richtig Gas, es ist fantastisch wie alles läuft und ich hoffe ich muss die nächste Zeit keine Umsiedlungen oder ähnliches mehr machen.
Das war es auch schon wieder, das nächste Update kommt bestimmt.
In dem Sinne ein schönes WE gewünscht, bis dann.
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Stand 09.04.2021: Eine Gyne ca. 200 Arbeiterinnen ca. 60 Eier ca. 100 Larven ca. 60-80 Vorpuppen und Puppen -----