Da hat Maddio sich zweifellos viel Arbeit gemacht, aber das ist bei wiss. Literatur leider oft unumgänglich.
In seinem Fazit ist er auf die Zusammensetzung von Kohlenhydrat-Lösungen und Aminosäuren etc. eingegangen. AS ja oder nein, das ist noch einfach zu ermitteln, Ameisen können darauf reagieren.
Doch gibt es darüber noch mindestens eine weitere Komplexitätsebene:
Die Quantitäten! . Doch wie hoch kann, soll oder muss der AS-Anteil im Honig(-wasser) sein? Welche Aminosäuren sollten enthalten sein,
und
in welchen Mengenverhältnissen zueinander?
Mit der Nutzung eines standardisierten Markenhonigs oder auch verschiedener Imkerhonige ist da jedenfalls nicht allzu viel falsch zu machen.
Kritischer sehe ich irgendwelche exotischen Pflanzensäft, Agaven-Dicksaft, Ahorn- oder Rübensirup, Produkte, an die unsere Ameisen von Natur aus nie herankommen könnten.
Welche Forschungsarbeit die Wissenschaftler in den von Maddio referierten Publikationen geleistet haben, wird dabei schon erkennbar.
Doch gibt es im Ameisenhandel ja jede Menge Futterpräparate, Jellys, Zucker-Honigwasser, usw., alles „hochwertig“ aus Eigenherstellung und scheinbar für (fast) alle angebotenen Ameisen geeignet:
Welch enorme Forschungsarbeit müssen diese Händler und Hersteller aufwenden, bis ihre Präparate die angegebenen Qualitäten aufweisen!?
MfG,
Merkur