Camponotus ligniperdus sterben durch Sand/Lehm-Staub?

Unterfamilie: Formicinae

Camponotus ligniperdus sterben durch Sand/Lehm-Staub?

Beitragvon broll0815 » Montag 21. Juli 2014, 19:58

Hallo kann es seien das Camponotus ligniperdus Sand als Bodengrund nicht vertragen? Mir sind schon zwei Pygmäen ohne sichtbaren Grund gestorben.
Sind immerzu durch das Becken gelaufen konnten nirgens hochkrabbeln und sind ständig auf den Rücken gefallen.
Boden: Sand-Lehm
Arena Luftfeuchtigkeit: 65%, Temperatur: 23
Mfg Daniel
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broll0815
 

Re: Camponotus ligniperdus sterben durch Sand?

Beitragvon Boro » Montag 21. Juli 2014, 20:40

Feiner, trockener (?) Sand ist als Bodenuntergrund für kaum eine heimische Art geeignet, aber deshalb dürften sie nicht gleich sterben. Es gibt aber Sand, der möglicherweise irgendwie behandelt wurde. Weißt du woher der Sand stammt?
L.G.
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Boro
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Re: Camponotus ligniperdus sterben durch Sand?

Beitragvon broll0815 » Montag 21. Juli 2014, 21:00

Von Antstore, eine Sand-Lehm Mischung. Hatte ihn angefeuchtet und trocknen lassen. Hatte eine Bodenheizung (Heizkabel) drinnen. Die musste ich wieder entfernen, da sie darüber geflüchtet (ausgebrochen) sind. Dabei ist der Bodengrund wieder aufgebrochen und staubig geworden.
Hatte überlegt, das Erde-Nadel-Gemisch unter einem meiner Lebensbäume im Garten zu nehmen.
Mfg Daniel
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Zuletzt geändert von Reber am Dienstag 22. Juli 2014, 13:46, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Mit RS auch noch gerade den Sinn des Satzes geändert, sorry Reber
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Re: Camponotus ligniperdus sterben durch Sand?

Beitragvon Reber » Montag 21. Juli 2014, 21:48

Es kann nicht schaden, wenn du die Mischung noch einmal anfeuchtest, so dass der Staub gebunden wird. Oder wenn du sie austauschst.
Ich selber verwende bei meinen Camponotus ligniperdus - im Bild - einen Bodengrund aus Kies, der von einigen getrockneten Eichenlaubblättern und Ästchen überdeckt wird. Damit bin ich bisher sehr zufrieden.
Camponotus.JPG
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Re: Camponotus ligniperdus sterben durch Sand?

Beitragvon hormigas » Dienstag 22. Juli 2014, 11:22

Hallo broll0815,
Wenn ich einen neuen Bodengrund (Sand/Lehm) anrühre hat er Anfangs eine Konsistenz wie Gibs.
Also schon eine recht feuchte Angelegenheit die dann lange trocknen muss.
Gerade Lehm ist in Pulverform sehr fein und könnte durchaus eine Gefahr für die Ameisen sein.
Ist er allerdings mit Wasser gut angefeuchtet gibt es diese Gefahr nicht mehr.
Wie Boro schon andeutete liegt das Problem eher wo anders.
Camponotus ligniperdus sind in der Gründung doch "empfindlich" wenn man sich so die HB´s anguckt.
Eine "Heizung" sollte natürlich immer so angebracht sein, dass Ameisen diese auch "meiden" können!
Wünsche auf alle Fälle gutes Gelingen!
LG
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hormigas
 

Re: Camponotus ligniperdus sterben durch Sand?

Beitragvon broll0815 » Dienstag 22. Juli 2014, 12:04

Danke. Die Heizung war so angrbracht das die Ameisen sich warme, beheizte Ecken und kühlere nicht beheizte Ecken aussuchen konnten. Ist mir halt nur eine über das Kabel geflüchtet.
Habe jetzt einen Halogen-Spott der punktuell einen flachen Stein und ein Stück Rinde, unter das die Ameisenen können, erhitzt wird.
Bodengrund habe ich heute morgen ausgetauscht gegen ein Gemisch aus trockener Erde und Tannenadeln.
Bis jetzt alles gut. Mal schauen was da noch so kommt.
Mfg Daniel
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Re: Camponotus ligniperdus sterben durch Sand?

Beitragvon fehlfarbe » Dienstag 22. Juli 2014, 13:42

Hey Daniel,

eigentlich braucht Camponotus ligniperdus keine Wärmelampe, wenn dann solltest du sie nicht zu lange an lassen. Ich habe die letzten Jahre die Erfahrung machen müssen, dass die Ameisen, nachdem sie ihr "Jahressoll" erfüllt haben, einfach inaktiv werden und sich auf die Winterruhe vorbereiten. Das kann bei entsprechender Wärme und damit schneller Brutentwicklung auch schon Anfang August sein.
Wegen dem Bodengrund: Ich hatte auch ein Jahr Probleme mit dauernd sterbenden Arbeiterinnen (Totrennen). Bei mir kam auch die Vermutung auf, dass es irgendwie am Sand liegt, den ich aus einer Sandgrube bei uns im Dorf hatte. Nach dem Austausch des Sands gegen eine einfache Schicht Gips, gab es keine Toten mehr. Anstelle von Gips kann ich dir auch grobkörnigen Aquarienkies empfehlen, den ich derzeit verwende. Hier können sie zwar "graben" aber keine wirklichen Nester anlegen. Nur die Wassertränke untergraben sie immer, bis sie umfällt :D
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Re: Camponotus ligniperdus sterben durch Sand?

Beitragvon broll0815 » Dienstag 22. Juli 2014, 15:20

Hallo fehlfarbe

Die Lampe ist nur drei Stunden am Tag zur Mittagszeit an. In dem Zimmer in dem sie stehen sind nur 19-20 Grad.
Habe jetzt schon das Erde-Nadel-Gemisch drinnen. Werde das mal testen, möchte nicht schon wieder alles ausräumen und ihnen so stress verursachen.
Wenn das nicht klappt, werde ich es mal mit Kies versuchen.
Werde heute abend in diesem Forum meine Haltungsberichte reinschreiben. Vieleicht fällt dann ja noch ein Fehler auf, den ich gemacht haben könnte.
Mfg Daniel
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Re: Camponotus ligniperdus sterben durch Sand/Lehm-Staub?

Beitragvon Nimo » Freitag 15. August 2014, 15:04

Also die Kurzform, ich habe feinen Kies im Becken und keine Probleme... zumindest nicht mit dem Kies...!

Fehlfarbe gebe ich recht mit dem Beheizen. 19° - 20° sind absolut ok und ausreichend. Meine Camponotus ligniperdus sind, auch in diesem Jahr schon ende Juli / anfang August mit Ihrem Jahressoll durch und dann gehts nun mal in die Winterruhe. Schöne Bescherung für mich als Halte :)

Nächstes Jahr stehen meine nicht mehr im Dachzimmer, da sind es nämlich immer fast 28° wenn es im Sommer heiß ist...so wie dieses Jahr.
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Nivau sieht nur von unten aus wie Arroganz! :)

So hat es mal angefangen, start des Haltungsberichtes Camponotus ligniperdus im AF :
http://www.ameisenforum.de/Camponotus/48793-camponotus-ligniperdus-haltungsbericht-erfahrungen-zum-x-ten.html
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