Statistisch gesehen gilt der Monat Jänner im Binnenland als kältester Monat, üblicherweise spricht man vom Hochwinter. Der bisher abgelaufene Winter (Dezember, Jänner) verlief bisher ungewöhnlich mild. Zuletzt gilt das aber weniger für die Niederungen als vielmehr für höhere Lagen, am besten in Südexposition. Die Lagen zwischen etwa 800 und 1200 m sind bevorzugt, da herrscht in einigen Teilen Österreichs seit Ende Dezember ein Vor-Frühling: Mit wenigen Unterbrechungen kein Frost und Temperaturen am Nachmittag zwischen 10° und 15°. Kein Wunder, dass Insekten die Winterruhe unterbrechen und auf Nahrungssuche gehen: Bienen fliegen die längst brlühenden Haselnusssträucher an, furagierende Waldameisen, Formica fusca, Formica rufibarbis. Gesichtet wurden auch Camponotus ligniperda und vor einigen Tagen sogar fliegende Polistes-Gynen. Für die meisten Insekten ist das von Nachteil, weil sie keine Nahrung finden und Energie verbrauchen. Sohn Roman wohnt im steirischen Randgebirge (Gebirge nördl. von Graz, Steiermark) auf etwa 950 m Seehöhe. Hier sind ein paar Bilder von ihm:
L.G.