Rätsel-Thread

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Re: Rätsel-Thread

Beitragvon Reber » Freitag 1. März 2019, 14:32

Das scheint mir eine Raupe eines Spanners zu sein? Leider kenne ich mich da nicht gut aus, aber das Tier hängt an einer Thuja-Staude..?
  • 1

„Doch vor allen Dingen:
Das worum du dich bemühst,
möge dir gelingen.“
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Re: Rätsel-Thread

Beitragvon Merkur » Freitag 1. März 2019, 15:53

Thuja ist es. In der "unteren" Hälfte des Objekts glaube ich eine zarte Ringelung zu sehen, die mich an einen Drahtwurm (Käferlarve, Elateridae) erinnert.
Allerdings sind die ja meist im Boden oder Mulm. - Bin gespannt!

MfG,
Merkur
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Re: Rätsel-Thread

Beitragvon MBM » Freitag 1. März 2019, 17:08

Dann vielleicht ein ganz junger Austrieb der Pflanze selbst?
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Re: Rätsel-Thread

Beitragvon Merkur » Samstag 2. März 2019, 09:52

Gehört das "Ding" zur Pflanze? Ist mehr davon an der Thuja? Oder auch in der Umgebung, z. B. auf anderen Pflanzen oder Objekten?

Frühjahr, gelbes Etwas, Bienen machen Reinigungsflug: Ist es Kot von Honigbienen? :D

MfG,
Merkur
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Re: Rätsel-Thread

Beitragvon Sir Joe » Samstag 2. März 2019, 10:40

Richtig, es handelt sich bei dem kleinen, gelben, länglichem Etwas um den Kot einer Honigbiene (Apis sp.), herzlichen Glückwunsch Merkur ;)

Aufgrund der Gefahr durch Krankheitserreger den Bienenstock zu gefährden, sammeln die Bienen ihre Exkremente die gesamte Winterruhe über in einer Kotblase. Erst nach der Winterruhe, wenn die Wetterverhältnisse stimmen, fliegen die Bienen aus dem Stock um zu koten. Diesen Vorgang nennt man Reinigungsflug.

Ich gebe zu, ich hätte es auch nicht gewusst, wenn ich nicht beim schneiden der Hecke im Garten meiner Eltern gesehen hätte, wie dieses kleine Etwas dort hingekommen war.
Diese kleine gelbe Wurst hing der Honigbiene schon im Flug heraus, sie ließ sich kurz nieder um es abzustreifen und flog wieder davon.

Nach dem Rätsel ist vor dem Rätsel und jetzt stellen sich mir hier noch ein paar Fragen. Bei meinen Recherchen zum Kot der Honigbienen bin ich darauf gestoßen, dass er wohl eigentlich flüssiger sein sollte und bereits während des Fluges abgesetzt wird. Ich hab von einer Maikrankheit gelesen und frage mich nun ob dieser feste Kot (er war nicht wirklich fest sondern eher schmierig und ließ sich zerreiben) auf den trockenen Sommer 2018 zurück zu führen ist, oder ob die Konsistenz bei den frühjährlichen Reinigungsflügen ganz normal ist?

Vielen Dank jedenfalls fürs mitraten und Schöne Grüße,
Sir Joe,
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Re: Rätsel-Thread

Beitragvon Merkur » Samstag 9. März 2019, 11:45

Wem gehören diese Plattfüße?

Raetsel_1288.jpg
???
MfG,
Merkur
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Re: Rätsel-Thread

Beitragvon Anon » Samstag 9. März 2019, 18:21

Schwimmvögel machen mit ihren Paddelfüßen eigentlich nur im Wasser eine gute Figur! :D

Zum "Eigentümer" der dre(i-e)ckigen Mauken: Leider keine Ahnung... :redface:
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Re: Rätsel-Thread

Beitragvon Sir Joe » Sonntag 10. März 2019, 12:02

Hallo Merkur,

ich glaube, das sind die Latschen eines Schwanes, verm. die eines Höckerschwanes (Cygnus olor).
Da momentan Brutzeit ist, dürften diese Plattfüße wohl auch öfters mal am Land zu sehen sein.

Schöne Grüße,
Sir Joe
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Re: Rätsel-Thread

Beitragvon Merkur » Sonntag 10. März 2019, 17:03

Rätsel gelöst!

Ja, es ist der Höckerschwan, hier am Reinheimer Teich, an Land, weil die Tiere einem älteren Herrn gefolgt sind:
Der trug einen Beutel mit Bällen, um damit Jonglieren zu üben. :) - So nahe dabei sind diese Vögel doch recht imposant.

Schwaene_1288.jpg
Schiefer Blick zu dem, der ja doch nur fotografieren und nicht fütterrn wollte.
Anscheinend haben die Schwäne den Behälter und die Bewegungen des Mannes fehlgedeutet, und haben auf Futter gehofft.
MfG,
Merkur
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Re: Rätsel-Thread

Beitragvon Anon » Sonntag 10. März 2019, 19:01

Ich frage mich, ob es eine "Fuß-Bestimmungshilfe" für Wasservögel gibt:
Zeige mir deinen Fuß und ich sage dir, wer du bist! :)

Aber Sir Joe und Anolis haben´s gewußt. Respekt!
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Re: Rätsel-Thread

Beitragvon Teleutotje » Sonntag 10. März 2019, 23:07

Merkur, very nice animals!!!
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Re: Rätsel-Thread

Beitragvon Sir Joe » Montag 11. März 2019, 22:30

Nachtrag zur Auflösung meines Rätsels über den Kot der Honigbienen:
Sir Joe hat geschrieben:Nach dem Rätsel ist vor dem Rätsel und jetzt stellen sich mir hier noch ein paar Fragen. Bei meinen Recherchen zum Kot der Honigbienen bin ich darauf gestoßen, dass er wohl eigentlich flüssiger sein sollte und bereits während des Fluges abgesetzt wird. Ich hab von einer Maikrankheit gelesen und frage mich nun ob dieser feste Kot (er war nicht wirklich fest sondern eher schmierig und ließ sich zerreiben) auf den trockenen Sommer 2018 zurück zu führen ist, oder ob die Konsistenz bei den frühjährlichen Reinigungsflügen ganz normal ist?


Mittlerweile habe ich in dem von mir verlinktem Wikipedia Artikel bezüglich der Reinigungsflüge der Honigbienen, unter Weblinks diesen Link gefunden.

In der pdf heißt es:
Der Reinigungsflug kann bereits erste Hinweise über Völkerverluste und -stärke geben.
Aus den Kotflecken kann abgelesen werden, ob die Bienen gesund sind (gleichmäßig
wurstförmig geformte Kotflecken) oder Erkrankungen des Verdauungstraktes (
matose) oder der Malpighischen Gefäße (Amöbenruhr) vorliegen.


Demnach sollte dieser gleichmäßig geformte Kotfleck also für ein gesundes Volk in meiner Nähe sprechen :D

Schöne Grüße,
Sir Joe
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Re: Rätsel-Thread

Beitragvon Merkur » Freitag 22. März 2019, 10:41

Was ist das, oder was will das werden?

Rätsel-337 - Kopie.jpg
???
Fotografiert am 19. März 2019, im Odenwald. Bestimmung bis zur Art ist möglich!
MfG,
Merkur
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Re: Rätsel-Thread

Beitragvon Sir Joe » Freitag 22. März 2019, 14:22

Aufgrund der dicken Gallerthülle wird das wohl Froschlaich sein, bzw amphibische Embryonen.

Es ist nicht leicht zu erkennen, aber ich gehe davon aus, dass der Fladen an der Wasseroberfläche treibt und nicht unter Wasser fotografiert wurde, weshalb ich jetzt mal auf den Grasfrosch (Rana temporaria) oder den Moorfrosch (Rana arvalis) tippe.

Ich bin gespannt welches Merkmal uns zur Art führt!

Schöne Grüße,
Sir Joe
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Re: Rätsel-Thread

Beitragvon Anolis » Freitag 22. März 2019, 15:37

Mensch, da kam mir Sir Joe schon wieder zuvor :lol:

Ein Braunfrosch, soviel ist wohl klar.

Die Art kann ich anhand des Fotos aber auch nicht bestimmen, möchte lediglich noch den dritten im Bunde, den Springfrosch (Rana dalmatina) ins Spiel bringen.

Rana temporaria ist aufgrund der Häufigkeit zwar am wahrscheinlichsten, aber auch R. dalmatina konnte ich bei uns, oft auch im Odenwald, hin und wieder finden. Auch passt die Laichzeit zu dieser Art wohl auch am besten.

Für so weit entwickelten Laich von R. arvalis ist es ja eigentlich noch etwas früh, aber das muss natürlich nicht zwingend etwas heißen.

Also lehne ich mich einfach mal weit aus dem Fenster und tippe auf R. dalmatina. :)



Bin ebenfalls auf die Lösung gespannt!


LG
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Re: Rätsel-Thread

Beitragvon Merkur » Freitag 22. März 2019, 16:52

Danke für's Mitraten an Sir Joe und Anolis!

Anhand der Embryonen lässt sich nicht festmachen, ob es R. temporaria, R. dalmatina oder R. arvalis ist. Ich habe deshalb das Datum exakt angegeben, und den Odenwald als Fundort.

Rana dalmatina: Er ist recht wärmeliebend, und kommt im Odenwald selbst (hier bei Rehbach) wohl gar nicht vor, in jedem Fall wäre er sehr selten. Wikipedia: „Die Laichklumpen konzentrieren sich nicht, wie häufig bei Moor- und besonders bei Grasfröschen, an einer bestimmten Stelle im Gewässer, sondern werden weiträumiger verteilt.“

Rana arvalis: „In Mitteleuropa liegt die Hauptruf- und Laichzeit meistens in der dritten Märzdekade oder der ersten Aprildekade, bei sehr langen Winterverläufen auch noch später im April.“ Und: „In Mittel-, West- und Süddeutschland ist er nur sehr lückig vertreten.

Es handelt sich also (zumindest recht sicher) um den Braunen Grasfrosch, Rana temporaria, der in dem Gebiet auch sehr häufig ist. Der Laich lag in einem einzigen, riesigen Klumpen an der Oberfläche:

R.temp.Laich_1336.jpg
Das "Rätselbild" zeigt einen kleinen Teil von der Oberfläche dieser Laichmasse.
Vielleicht war er bei sinkendem Wasserstand etwas zusammengetrieben worden. Der Entwicklungsstand der bald schlüpfreifen Kaulquappen lässt auf ein Laichdatum Anfang März schließen.

Über den Teich, in dessen Zufluss jetzt der Laich war, hatte ich schon mal im AF berichtet, hier erwähnt, wo die Tiere am 9. März 2014 versuchten, in dem seinerzeit abgelassenen Teich abzulaichen (s. Bilder in dem Post).

MfG,
Merkur
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Re: Rätsel-Thread

Beitragvon Anolis » Samstag 23. März 2019, 13:08

Danke für die Lösung!

R. dalmatina ist mir hier in Südhessen mit großer Sicherheit bereits mehrfach begegnet, auch wenn er natürlich deutlich seltener als R. temporaria ist.

Die Unterschiede zu R. temporaria sind aber doch recht deutlich, wenn man die Tiere direkt vergleicht, oder kurz hintereinander beobachtet.

Ich konnte auf die Schnelle leider keine „Beweisfotos“ mehr finden, werde es aber definitiv fotografisch dokumentieren wenn ich erneut ein Exemplar finde ;)

In diesem Fall ist die große Laichmenge - kombiniert mit der Jahreszeit - jedoch wirklich ein sehr deutliches Indiz für R. temporaria, immer wieder faszinierend! :)



Viele Grüße,
Anolis
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Re: Rätsel-Thread

Beitragvon Antspy » Samstag 23. März 2019, 21:03

Was bin ich? Gefunden in Mittelkärnten an der Grenze Wohngebiet zu Agrarfläche bei strahlendem Sonnenschein und ca 20°C Außentemperatur. Ein sehr wuchtiges Tier, gut um die 3cm lang.

Getier1.jpg


Getier2.jpg
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Re: Rätsel-Thread

Beitragvon Sir Joe » Samstag 23. März 2019, 23:34

Hallo Antspy,

das scheint mir eine Nymphe der Feldgrille (Gryllus campestris) zu sein ;)

Lediglich die Größenangabe von 3cm lässt mich stutzig werden, hast du dich vieleicht etwas vermessen/ verschätzt?

Schöne Grüße,
Sir Joe
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Re: Rätsel-Thread

Beitragvon Antspy » Sonntag 24. März 2019, 09:40

Viel weniger war es nicht, aber durch den massiven Körperbau kann das Tier schon 3-4 mm größer gewirkt haben ;) Ich muss mir wirklich einen Schlüsselanhänger mit 5cm Maß besorgen, für diese Gelegenheiten ... sehr interessant war auch zu lesen, dass die Nymphen dieser Grillenart sehr unterschiedliche - und recht viele, kommt mir vor - Stadien durchlaufen. Von Grillen habe ich offensichtlich keine Ahnung ;)
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